ERCI - WOB 1:3 // Sonntag, 28.03.2021
Zweite Niederlage in Folge
Der ERC Ingolstadt ist auch im zweiten Spiel des Wochenendes unterlegen und verliert gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 1:3. Da half auch das Comeback von Hans Detsch nichts. Verzichten mussten die Panther auf Brandon DeFazio, der nach den drei Disziplinarstrafen aus dem Match bei den Eisbären Berlin automatisch gesperrt war.
Schon vor dem Spiel wusste der ERC, was auf ihn zukommen würde. Die „Betonabwehr“ der Wolfsburger bescherte zuletzt auch den Adlern Mannheim zwei beschwerliche Abende. Geduld müsse man angesichts des tief stehenden Gegners an den Tag legen, forderte das Trainerteam. Doch bereits nach zweieinhalb Minuten mussten die Hausherren den ersten Rückschlag hinnehmen. Im ersten Powerplay gingen die Wolfsburger durch Max Görtz in Führung. Ansonsten boten beide Teams ein chancenarmes Auftaktdrittel. Die Gäste zeigten sich dafür umso effektiver. Janik Möser schob den Puck im Nachschuss zum 2:0 über die Linie (16.). Der ERC biss sich hingegen an der Defensive der Grizzlys die Zähne aus.
Im Mitteldrittel entfachten die Blau-Weißen von Beginn an Druck auf den Kasten von Dustin Strahlmeier. In einem starken Powerplay scheiterte Louis-Marc Aubry haarscharf per Abfälscher (22.), drei Minuten später parierte Strahlmeier gegen den durchgebrochenen Wojciech Stachowiak. Während auch Petrus Palmu und Ben Marshall innerhalb weniger Sekunden am Nationalgoalie scheiterten, machten die Niedersachsen da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Eiskalt jagte Pekka Jormakka die Scheibe in Überzahl per Schlagschuss in den Winkel (27.). Mit dem 3:0 bremste das Team von Trainer Pat Cortina auch den Druck der Panther wieder aus.
Den Bann brach Simon Schütz schließlich in der 48. Minute. Der 23-Jährige hämmerte die Scheibe von der blauen Linie in die Maschen (48.). Morgan Ellis hätte kurz darauf beinahe auf 2:3 verkürzt, aber Strahlmeier rettete. Auch in weiteres Powerplay, das der ERC ausschließlich in der Offensivzone verbrachte, aber zu selten zum Abschluss kam, brachte sie nicht näher ran. Stattdessen musste Michael Garteig zweimal sensationell gegen Spencer Machacek die endgültige Entscheidung verhindern (55.). Bereits zweieinhalb Minuten vor dem Ende ging der Panther-Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch das Grizzlys-Gehäuse blieb wie vernagelt. Damit verpasen die Ingolstädter den erneuten Sprung auf Platz zwei.
Stimmen zum Spiel
ERC-Coach Doug Shedden: „Wir hatten uns vorgenommen, gut in die Partie zu kommen. Wir wollten schnell durch die neutrale Zone. Die zwei Powerplay-Tore der Grizzlys waren mit entscheidend und wenn man dann im vierten Spiel der Woche einem so hohen Rückstand hinterherläuft, dann ist das wie den Mount Everest zu besteigen. Unsere Torgefahr hat in den letzten beiden Spielen einfach gefehlt. Jetzt müssen wir uns vor den beiden Auswärtsspielen wieder sammeln und es dann besser machen.“
Comebacker Hans Detsch: „Wir haben erst im letzten Drittel so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Einfach spielen und leichtfertige Turnover vermeiden.“
Nun steht für die Panther eine Auswärtstour auf dem Programm. Am Mittwoch geht’s nach Krefeld, am Donnerstag nach Köln.
DEL, 32. Spieltag
ERCI WOB
Tore
0:1 Max Görtz (3.) PP1
0:2 Janik Möser (16.) EQ
0:3 Pekka Jormakka (27.) PP1
1:3 Simon Schütz (48.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Aleksander Polaczek / Andre Schrader
LM: Gabriel Gaube
LM: Joshua Römer
Strafminuten
Ingolstadt: 20 min.
Wolfsburg: 6 min.
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