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Profis, Fans // Mittwoch, 30.08.2017

Trans-Alp zum Vinschgau Cup

Während der ERC und einige seiner Fans schon in Latsch weilen, haben fünf Anhänger noch eine ganze Strecke vor sich: Mit dem Radl fahren sie in diesen Tagen über die Alpen und wollen dann am Freitag beim Start des Vinschgau Cups live im IceForum dabei sein. Hut ab! Wir haben die Gruppe während den Vorbereitungswochen dazu befragt.

Was ist die Idee/Motivation hinter der Fahrt?
Die Motivation für dieses Unterfangen bzw. die ursprüngliche Idee ergab sich zufällig auf der Heimreise vom Vinschgau Cup im Jahr zuvor. Es war ein herrliches Wetter als wir am Sonntag nach dem Turnier die Heimreise antraten. Wir waren noch nicht lange unterwegs als einer von uns aus dem Busfenster schaute und zu seinem Kollegen meinte „Mensch, schau dir mal diese gigantische Landschaft an“...“Ja stimmt, davon haben wir in den letzten Tagen nicht allzu viel mitbekommen…“
So wurde dann noch kurz weiterphilosophiert, bis letztendlich jemand den Vorschlag in den Raum warf...“Hey, lasst uns doch einfach nächstes Jahr mit dem Rad hier her fahren…“ Dieser Gedanke wurde noch lange weitergesponnen von einigen auch „belächelt“, aber die Grundidee war geboren. Wir hielten daran fest und so fanden sich in den darauffolgenden Wochen noch ein paar mehr Mitfahrer.

Wie viele fahren mit?
Wie eben bereits erwähnt entstand die Idee bereits ein Jahr im Voraus, so blieb genügend Zeit, um eine motivierte Truppe für die Tour zu finden. Anfangs war der Andrang danach noch recht groß, aber Stück für Stück kristallisierte sich doch heraus, dass es nicht so entspannt und vermutlich einfach werden würde, wie zunächst von vielen gedacht. Zudem wollten wir die Anzahl auf maximal sieben Personen begrenzen. Umso mehr, umso unübersichtlicher und gefährlicher wird es letzten Endes. Nach ca. drei Monaten, also gegen November, war die Gruppe dann zusammengestellt. Fünf Personen werden letztendlich radeln und zwei haben sich dazu bereit erklärt, uns als Servicefahrzeug zu unterstützen. Was vielleicht noch interessant wäre: Keiner von uns fünf hat zuvor bereits eine Trans-Alp absolviert, dies ist für alle das erste Mal.

Wie trainiert ihr dafür?
Das Training gestaltet sich bei allen fünf Mitfahrern komplett individuell. Gerade über den Winter, wenn das Radfahren ohnehin nicht funktioniert, trainierte jeder für sich. Sei es Auspowern im Fitnessstudio, Schwimmen, Joggen, etc. Es war ein guter Mix und von allem etwas dabei. Es gab auch viele gemeinsame Aktivitäten, diese beschränkten sich allerdings auf das Wochenende und sind besser bekannt als die Heim-und Auswärtsspiele unserer Panther.
Im Frühjahr und speziell im Sommer als das Wetter wieder besser wurde, gab es dann selbstverständlich auch Radtouren. Allerdings war keine davon auch nur ansatzweise so dimensioniert und in der Größenordnung anzusiedeln, wie unsere Tour nach Latsch.

Wie sieht die Strecke aus?
Selbst die größte Motivation und der größte Ehrgeiz, sind hinfällig, wenn man sich im Vorfeld nicht für eine geeignete Route für das Vorhaben entscheidet. Das bedeutet, nicht zu einfach (was bei einer Trans-Alp ohnehin schwierig werden würde), allerdings auch kein Himmelfahrtskommando, welches unmöglich zu bezwingen sei. Zwei Punkte waren für uns von Anfang an klar. Start in Ingolstadt oder Umgebung (nicht München oder Garmisch wie bei vielen dieser Touren üblich) und Ende, natürlich, das Stadion in Latsch. Mit diesen Eckpfeilern setzten wir uns zusammen und erstellten ganz klischeehaft über Google-Maps, Internetrecherche und Erfahrungsberichte eine Route. Letztlich haben wir uns auf folgende Route geeinigt, bestehend aus fünf Tagen (MO-FR):
Tag 1: Start wird am Montag, den 28.08, das Barthelmarktgelände in Oberstimm. Danach geht es Richtung München und dann weiter nach Murnau. Dort in der Umgebung ist auch der erste Zwischenstopp geplant.
Tag2: Start ist Murnau und dann geht es über Garmisch-Patenkirchen und diverser kleinerer Orte bis hin zu „Alter Fernpass“
Tag 3: Hier geht es von Alter Fernpass über diverse Orte bis nach Ried im Oberinntal.
Tag 4: Start ist Ried im Oberinntal und Ziel ist Reschen am See.
Tag 5: Am letzten Tag geht es dann von Reschen am See direkt nach Latsch.
Allerdings sind lediglich die Unterkünfte für Nacht 1 und Nacht 4 bereits gebucht. Die restlichen beiden Unterkünfte werden dann von den Freunden im Begleitfahrzeug, ganz spontan und streckenabhängig gebucht, je nachdem wie wir unsere Route dann final befahren.

Wie macht ihr es mit dem Gepäck?
Die Gepäckplanung haben wir folgendermaßen geregelt: Das Hauptgepäck für die Tour bzw. die Aufenthalte im Hotel, wird unser Servicefahrzeug transportieren, welches uns ab Tag 2 zur Seite steht. Für die Nacht von Tag 1 auf Tag 2 schicken wir das Gepäck bereits im Vorfeld mit der Post zum Hotel. Die Radfahrer werden lediglich das Nötigste für die Fahrt in ein paar Rucksäcken transportieren. Dies beinhaltet vor allem Werkzeug, Fahrradschläuche, Sonnencreme, Wasser und ein paar Snacks. Einfach, um auf alle Eventualitäten während der Fahrt vorbereitet zu sein.

Wo seht ihr die Schwierigkeiten auf dieser doch knackigen Fahrt?
Die Schwierigkeiten für die Fahrt sind sehr schnell aufgezeigt. Es ist eine sehr lange Tour, die in diesem Ausmaß noch keiner von uns bisher zurücklegte. Das wird gewaltig an die Kräfte und vor allem auf´s „Sitzfleisch“ gehen. Besonders schwierig werden hierbei aber explizit noch die Tage 1 & 4. Der erste Tag wird vermutlich der Schwerste, einfach aus dem Grund, da wir 156 Kilometer mit dem Mountainbike zurücklegen müssen. „Das geht an die Substanz… 156km mit dem Mountainbike zurücklegen, das wird kein Spaß werden…“, so ein befreundeter Radfahrer.
Tag 4 wird dann im Hinblick auf die Höhenmeter noch einmal interessant. An diesem Tag legen wir zwar „nur“ 33 km zurück, diese ziehen sich jedoch über 1152 Höhenmeter. Dann sind wir allerdings auch in der letzten Unterkunft vor Latsch angekommen und weiter geht es nun nicht mehr hinauf...

Worauf freut ihr euch nach der Ankunft besonders?
Ich denke, das wohl Erlösendste wird sein, vom Rad abzusteigen und die Beine zu entspannen.
Aber worauf wir uns am meisten Freuen ist ganz klar. Den Schal um den Hals hängen, in der einen Hand ein eisgekühltes Nordbräupils, in der Anderen vielleicht eine Fahne und sich dann zusammen mit den angereisten Freunden aus der Heimat, auf das Turnier und das langersehnte Wochenende freuen.
Die Heimreise findet dann zusammen mit unseren Freunden im Bus statt.

Der ERC wünscht gute Fahrt, einen eisernen Willen gegen den eigenen Schweinehund und viel Sitzfleisch! Bis Freitag!

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