DEG - ERCI 6:2 // Freitag, 21.10.2016
Antarktiskalte DEG besiegt die Panther
Die Düsseldorfer EG hatte vor der Freitagspartie gegen den ERC Ingolstadt eine Schusseffizienz von 18,8 Prozent – im Überzahlspiel wohlgemerkt. Gegen die Panther kamen die Gastgeber genau auf den gleichen Wert – über die ganze Partie gesehen. Die eiskalte DEG besiegte den ERC, der um ein Drittel häufiger aufs Tor schoss, mit 6:2.
Die Panther begannen sehr drangvoll und hätten nach zehn Minuten gut und gerne mit zwei Toren führen können. Thomas Oppenheimer unbedrängt mit einem Bauerntrick (10.) und gleich drauf Patrick McNeill, schön von hinter dem Tor durch Martin Buchwieser bedient, hatten Großchancen.
Stattdessen traf die DEG zweimal. Manuel Strodel passte nach dem Scheibengewinn in der neutralen Zone schräg nach vorne auf Eddy Lewandowski, der über links gen Tor zog und Timo Pielmeier im ERC-Tor tunnelte (13.). Zwei Minuten später, mit der nächsten Chance, bestrafte Tim Schüle den zweiten Fehler der Panther umgehend und erhöhte auf 2:0 für die DEG.
Im zweiten Abschnitt verkürzten die Panther zurecht. Brandon Buck lief quer vor dem Tor und schoss gegen die Laufrichtung ins Tor ein – ein schöner Treffer zum 1:2 (25.). Statt des Ausgleichs, den Thomas Greilinger (28.) und Fabio Wagner (29.) auf den Schlägern hatten, traf erneut Düsseldorf. Vor gut 6000 Zuschauern im ISS Dome schaltete sich der frühere Stürmer Marcel Brandt offensiv ein und bediente Alexei Dmitriev – 1:3 zur Spielhälfte. Der ERC musste nun "aufmachen", was ein riskantes Spiel ist.
Die Panther überstanden eine Unterzahl schadlos, da der Ingolstädter in Reihen der DEG, Stephan Daschner, tatsächlich mal nur den Pfosten traf (31.). Doch es dauerte nur ein ausgelassenes 3-auf-1-Spiel der Panther, ehe die Gastgeber wieder einschossen. Rob Collins bediente Maximilian Kammerer – 1:4 (33.). Und weil die DEG die powerplayartige Schussquote auch in einem echten Powerplay unter Beweis stellen wollte, traf Kurt Davis in einem solchen von der Blauen Linie (40.).
Den Panthern war durch die Düsseldorfer Effektivität der Zahn gezogen worden. Erst im Schlussdrittel rutschte die hohe Schusseffizienz der DEG langsam Richtung 20 Prozent, da die Gastgeber keine große Not auf Tordrang in einer doppelten Überzahl erkennen ließen (43.-45.). Erst im Anschluss war die DEG wieder eiskalt. Alex Preibisch traf zum 6:1.
Die Messe war gelesen. Düsseldorf schoss noch ein paar Mal, was den zum Schlussdrittel eingewechselten Marco Eisenhut zu Saves verleitete – tatsächlich wanderte die Schussauswertung der DEG nun unter 20 Prozent. Die DEG stand nun gut und spielte den Sieg clever nach Hause. Doch den Schlusspunkt setzten die Panther: In einem Powerplay stellte Ingolstadts Danny Irmen per Abstauber nach einem McNeill-Kracher den 2:6 Entstand her.
Ein Spiel zum Vergessen. Für den ERC geht es am Sonntag in Köln weiter. Bereits um 14 Uhr treten die Panther gegen den Spitzenreiter an. Die Telekom überträgt auch diese Partie live.
DEL, 12. Spieltag
DEG ERCI
Tore
1:0 Eduard Lewandowski (13.) EQ
2:0 Tim Schüle (15.) EQ
2:1 #9 (25.) EQ
3:1 Alexei Dmitriev (30.) EQ
4:1 Maximilian Kammerer (33.) EQ
5:1 Kurt Davis (40.) PP1
6:1 Alexander Preibisch (46.) EQ
6:2 Danny Irmen (58.) SH1
Schiedsrichter
HSR: Gordon Schukies / Jens Steinecke
LM: Eugen Berger
LM: Lars Müller
Strafminuten
Düsseldorf: 4 min.
Ingolstadt: 8 min.
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