ERCI - KEC 3:4 n.V. // Sonntag, 07.02.2016
Glücklicher Punkt gegen Köln
Der ERC Ingolstadt geht mit einem Punkt aus dem Spiel gegen die Kölner Haie. Die Gäste gewannen das Spiel in der Saturn Arena vor 3919 Zuschauern mit 3:4 nach Verlängerung. Trainer Kurt Kleinendorst sagte: „Erneut haben wir eine Führung aus der Hand gegeben. Am Ende können wir glücklich über den eroberten Punkt sein.“
Die Panther begannen gut und hatten in den ersten zehn Minuten die Chancen auf ihrer Seite. Die gefährlichste war ein abgefälschter Schuss Patrick Köppchens (4.). In der 14. Minute lief Thomas Greilinger über links ein Solo, doch Gästetorwart Gustaf Wesslau machte die Schoner zu. Im Anschluss hatte der ERC ein Powerplay, in dem jedoch fast die Gäste in Front gegangen wären: Nach Brian Salcidos Fehlpass in der Offensivzone lief Johannes Salmonsson den Konter, den Timo Pielmeier stark parierte.
Stattdessen gingen die Panther in Front: Im Powerplay ließen die Haie Greilinger ein wenig Platz. Er tändelte mit der Scheibe und zog dann zum 1:0 in die Maschen ab (15.). Der ERC war auch danach druckvoller und kam neun Sekunden vor der Pause gar zum 2:0. Hatten die Haie kurz zuvor noch durch Torsten Ankert per Fernschuss vergeben, konterten die Panther. Brian Lebler behauptete in der Rundung die Scheibe, Brandon Buck legte dann in den Slot, wo der in den Kader zurückgekehrte Danny Irmen einschoss (20.).
Die Antwort der Haie kam im zweiten Drittel. „Wir haben Strafen genommen, das hat sich dann gerächt“, sagte Trainer Kleinendorst. In doppelter Überzahl traf Daniel Syvret (23.). Die Haie waren danach wie ausgewechselt. Immer wieder erspielten sich die Kölner Chancen, etwa durch Shawn Lalonde (24.), Marcel Ohmann im Konter (30.) oder Per Aslund im Gegenzug (37.) – Köln war am Drücker, der ERC hatte per Konter wie über den reinrotierten David Elsner (34.) seine Möglichkeiten. In der 38. Minute traf Salmonsson das Gebälk – kein Tor, wie der Videobeweis zeigte.
Im Schlussdrittel spielte erneut mehr Köln auf und schoss immer wieder. ERC-Torwart Timo Pielmeier hielt, immer wieder gegen Lalonde. Der ERC suchte Kölner Fehler und erhielt sie beizeiten, wie etwa in der 46. Minute. Pascal Zeressen leistete sich einen Fehlpass, den Irmen aus spitzem Winkel beinahe zur Vorentscheidung genutzt hätte. Verdient kam Köln zum Ausgleich. Alexander Weiß traf im Powerplay (49.).
Die Panther brauchten ein dreckiges Tor und erhielten es 93 Sekunden vor Schluss. Nach Jared Ross‘ Bullygewinn traf Tomas Kubalik zum 3:2. Doch Köln schlug 33 Sekunden vor Ende über Lalonde zurück. Mit 3:3 ging es in die Verlängerung, wo Salmonsson zum Gästesieg verwertete (62.).
Der ERC geht als Elfter in die Länderspielpause und hat einen Punkt Rückstand auf den ersten Playoffplatz. Kleinendorst sagt: „Die Mannschaft war nach den harten Wochen und unglücklichen Resultaten zuletzt müde. Die Pause wird uns gut tun. Mit frischen Beinen gehen wir nach der Pause ins Rennen um Endrunde.“
DEL, 44. Spieltag
ERCI n.V. KEC
Tore
1:0 #39 (15.) PP1
2:0 Daniel Irmen (20.) EQ
2:1 Daniel Syvret (23.) PP2
2:2 Alexander Weiß (49.) PP1
3:2 Tomas Kubalik (59.) EQ
3:3 Shawn Lalonde (60.) EQ
3:4 Johannes Salmonsson (62.) EQ
Zuschauerzahl
3.919 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Lars Brüggemann
HSR: Rainer Köttstorfer
LM: G. Gaube
LM: D. Tschirner
Strafminuten
Ingolstadt: 12 min.
Köln: 8 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 33 Torschüsse
Köln: 30 Torschüsse
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