Die Panther um Brandon Buck (weißes Trikot) erspielten sich viele Chancen. Die Adler behielten aber die Oberhand.
Foto: City Press

MAN - ERCI 3:1 // Sonntag, 19.04.2015

Matchpuck für Mannheim

Der ERC Ingolstadt hat im fünften Spiel der Finalserie „eine sehr gute Leistung“ gebracht, wie Coach Larry Huras befand. „Wir hatten mehr als genug Tormöglichkeiten. Wir haben aber unsere Chance verpasst.“ Am Ende gewannen die Adler Mannheim auf Grund besserer Chancenauswertung mit 3:1 und haben nun Matchpuck in der Finalserie.
Nach dem ersten Drittel hieß es 2:0 für Mannheim, was allerdings nicht dem Spielverlauf gerecht wurde. Die Adler hatten zwar zu Spielbeginn mehr Anteile, bissen sich aber an der Panther-Defensive immer wieder die Zähne aus. Gute Chancen hatten Ronny Arendt (4.) und Danny Richmond (6.), die Gäste aus Ingolstadt wiederum kamen in der 7. Minute in Überzahl zu zwei guten Gelegenheiten über Patrick Hager.
Die Adler gingen nach einem Ingolstädter Fehler im Aufbau in Front. Im Mitteldrittel ging die Scheibe verloren, Jochen Hecht spielte Jon Rheault frei – der traf zur Adler-Führung (14.). Ryan MacMurchy bediente mit einer schönen Hereingabe Derek Hahn, der die erstklassige Gelegenheit im Slot aber liegen ließ und an Adler-Schlussmann Dennis Endras scheiterte.
Der ERC war nun bemüht und aktiv, bekam aber die kalte Dusche. Bei angezeigter Strafe und einem Sechs-gegen-Fünf der Adler traf Andrew Joudrey zum 2:0 für Mannheim (18.). Nach einem individuellen Fehler der Panther-Hintermannschaft rettete ERC-Torwart Timo Pielmeier gegen den sololaufenden Joudrey. Der ERC kam durch Brandon Buck zur letzten Gelegenheit des ersten Abschnitts. Bedient von Petr Taticek parierte Endras den Versuch von rechts außen.
Im zweiten Drittel spielten die Panther die Adler streckenweise an die Wand, nur selten kam Mannheim wie durch Hecht (25.) einmal vors ERC-Tor (auch wenn sie im zweiten Abschnitt auch mal zwei Minuten drückten und 5 ERCler diese Zeit durchstanden). Derek Hahn (22.) tunnelte einen Gegenspieler und legte dann in den Raum vor dem Tor – MacMurchy traf zum Anschluss! Der Ausgleich fiel jedoch trotz pantherstarker Leistung und hochkarätiger Chancen nicht. Patrick Köppchen am langen Pfosten und Thomas Greilinger aus der Zentrale (23.) kamen ebenso wenig an Endras vorbei wie Brendan Brooks nach herrlichem Anspiel Jared Ross in Unterzahl (27.).
Ross hatte sechs Minuten später, bedient von Hager, die größte Chance. Allein lief er auf den Adler-Schlussmann zu, sein Versuch ging durch Endras‘ Schoner, titschelte jedoch knapp neben dem langen Pfosten vorbei. Selbst in einer einminütigen doppelten Überzahl blieb es beim Rückstand. Für Adler-Coach Geoff Ward war es „die Schlüsselszene“ der Partie.
Im Schlussabschnitt nämlich nahmen die Panther Strafen. Verfehlte Hecht in einer Überzahlsituation noch (42.) und hielt Pielmeier dreimal glänzend (48.), trafen die Adler erstmals in der Finalserie im Powerplay. Sinan Akdag und Bobby Raymond besorgten die Vorarbeit, Jamie Tardif fälschte mit dem Stock ab (48.). Trotz aller Bemühungen kamen die Ingolstädter nicht mehr heran. Die Adler haben damit in der Serie auf 3:2 gestellt und haben damit im nächsten Spiel Matchpuck zur Meisterschaft.
„Wir hatten sehr gute Chancen“, befand ERC-Kapitän Patrick Köppchen. „Wir hätten kaltschnäuziger sein müssen. Die gute Sache ist, dass wir uns die Chancen herausgearbeitet haben, deswegen bin ich guter Dinge für Mittwoch.“ Dann steigt Spiel 6 in der Ingolstädter Saturn Arena (19.30 Uhr).

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